Produktion der Messerschmitt Me 262

U-Verlagerungen

Zu Beginn der Arbeit des Jägerstabes begann man nach stillgelegten Straßen- und Eisenbahntunnels zu suchen. So entstanden Verlagerungen im Autobahntunnel Leonberg, im Straßentunnel Eschenlohe sowie in zahlreichen Eisenbahntunneln wie bei Sprockhövel und bei Lunzenau. Man suchte auch nach Bergwerken und wollte nach der erfolgreichen Verlagerung in bestehende Höhlen neue Stollenanlagen bauen.
Solche errichtete man beispielsweise in St. Georgen an der Gusen in Österreich ("Bergkristall"), in Kahla ("Reimahg") oder Nordhausen ("Mittelwerk"). Hierbei benötigte man wie bei den Großbunkern eine große Anzahl Arbeiter, welche durch KZ-Häftlinge gestellt wurden. Anfangs mussten diese unter unmenschlichen Bedingungen in den nicht fertigen Stollen übernachten, später in den rund um die Baustellen errichteten KZ-Außenlagern. Auf diesen Baustellen starben zehntausende Menschen.


Eingang in das Stollensystem bei Kahla (Bild: NARA)